Afrika – Tag 2

18. Januar 2011

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Afrika bei Tageslicht

Die Sonne blinzelt schon ins Zimmer. Kein Wunder es ist auch schon 10:00 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster bestätigt meine Annahme: es ist Zeit die kurze Hose hervorzukramen – bei 30 Grad Außentemperatur. Ha, Hose gefunden. Auf zum Frühstück…Kaffee ist nicht gut, dafür gibts aber leckeres Baguette mit Butter und Marmelade…ist ja gar nicht so schlimm in Afrika?!

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Jetzt steht ein erster Rundgang in der freien Wildbahn auf dem Plan. Alleine? Nein, trau ich mich noch nicht ;-)…ich gehe mit Viktor, Thomas und Karli eine Runde.

Schmutz und Müll sind überall

Was auffällt ist der viele Schmutz und Müll rund um unser Hotel und dass es das einzige Gebäude in dieser Gegend ist. Später wurde mir erzählt, dass es rund um das Hotel viele Lehmhäuser gab, die bei der letzten Regenzeit einfach weggeschwemmt wurden. Das Hotel wurde demnach aus normalen Ziegeln errichtet. Kann man sich gar nicht vorstellen, dass eine ganze Siedlung weggeschwemmt wird.
Wir spazieren durch die schwarze Menschenmasse. Viele schauen uns an, aber keiner redet uns ungut an…das ist schon mal beruhigend. Die Menschen scheinen sehr nett zu sein. Mit unseren Spiegelreflexkameras sind wir ja nicht gerade unauffällig unterwegs.

Motive wohin das Auge schaut

Ich könnte mit dem Serienbildmodus alles festhalten. Alles neu, alles bunt und egal wohin man schaut gibt es spannende Motive. Ein Bus fährt an uns vorbei…am Dach steht eine Ziege. Gibts sowas? Tja Afrika.
Später gehe ich mit Maria noch Geld wechseln. Ich wechsle fürs Erste 150 Euro, das sind ca. 95.000 CRF (1 Euro = 650 CFR).

Hab ich schon erwähnt, dass dass durchschnittliche Jahreseinkommen eines Burkinabé ca. 200 Euro ist? Also spaziere ich mit fast einem Jahreseinkommen wieder zurück ins Hotel – darf gar nicht dran denken. Aber eines ist mir klar geworden: am Tag sieht dieses Land gänzlich anders aus als in der Nacht. Extrem viele Eindrücke prasseln auf mich ein.

Auf nach Bobo Dioulasso

Um 14:00 gehts los. Abfahrt Richtung Bobo Dioulasso. Meine Angst im gleichen engen Bus wie vom Vorabend die nächsten 400 Kilometer überstehen zu müssen wurde gottseidank nicht bestätigt. Ein Blick vor die Hoteltür offenbart uns allen ein Wunder: ein klimatisierter Diplomatenbus. Nobler gehts wohl nicht…in Afrika.

Vorher gibts noch einen kurzen Zwischenstop im Kulturzentrum. Dort sollte am letzten WE unserer Reise das Abschlusskonzert stattfinden. In dieser Saal haben viele Leute Platz – sehr viele…sicher an die 700. Doch zum Konzert kommen wir später noch ;-).

Auf der Fahrt Richtung Bobo erleben wir dann einige bleibende Eindrücke…die Leute leben echt direkt neben der Straße in Lehmhütten? Die Kinder spielen nur wenige Meter neben der Hauptverkehrsader durch Burkina Faso. Am halben Weg – nach ca. 2,5h Busfahrt bleiben wir in einer kleinen Ortschaft stehen um unsere Füße zu vertreten und um uns Wasser zu kaufen. Kaum setzt man einen Fuss vor die Bustür, wird man von Kindern überfallen, die einem alles Mögliche verkaufen wollen. Am öftesten werden mir Sesamkekse angeboten mit dem Versprechen, dass sich darin Vitamin A,B,C,D,E,F,G – wahrscheinlich bis Vitamin Z befinden. Diesen Kindern kann man nichts abschlagen. Fast jeder kauft etwas. Die Kinder sind überglücklich.

Erster wunderschöner Sonnenuntergang

Auf der Weiterfahrt erleben wir noch einen tollen Sonnenuntergang. So hab ich mir Afrika vorgestellt. Auch der Busfahrer wollte uns Europäern eine Freude machen und verwöhnte unsere Ohren mit DJ Bobo, Backstreet-Boys und Konsorten….aber zu diesem Zeitpunkt vermuteten wir noch, dass er das gerne selber hören wollte.

Aber eines wurde mir klar bei der Dunkelheit: meine neue Canon-Kamera war hier in Afrika bei diesen Witterungen und bei diesem Staub genau richtig. Diese Feststellung bestätigte sich noch in den nächsten Tagen.Als wir in Bobo nach einer schwierigen Busfahrt – fahren bei Nacht ist hier gar nicht lustig – um ca. 21 Uhr ankamen, wurden wir von Mamadous Familie schon mit Freude empfangen. Uns war sofort klar, dass diese Familie etwas ganz Spezielles ist. Alle waren sehr freundlich und zuvorkommend zu uns. Ich musste und durfte viele Fotos von den Familienmitgliedern machen. Sie freuten sich immer – alt und jung – wenn man ihnen das gemachte Bild am Kameradisplay zeigte. Demnach kennen sie zwar Fotografie – nicht jedoch die digitale Technik. Zu Essen gabs Salat mit Dressing und als Hauptspeiße Reis mit Fisch. Mmmmh…das schmeckte uns noch am ersten Tag. Mamadous Brüder trommelten im Hintergrund, während wir aßen.

Nach dem gemeinsamen Abendessen fuhren wir mit dem Bus zu den beiden Häusern, in denen wir die nächsten Tage und Nächte verbringen sollten. Und wieder gabs eine sehr positive Überraschung. Alle Zimmer hatten Strom, Mosquitonetze vor den Fenstern und sogar eine Klimaanlage – die wir aber nicht benutzen. Die Nächte waren warm aber nicht zu warm. Wir hatten also die perfekte Reisezeit erwischt.

Die Häuser würden nach österreichischem Standard ca. 2 bis max. 3 Stern bekommen….in Afrika lebten wir aber im absoluten Luxus, was manchmal schon komisch war. Teilweise fühlte man sich wirklich als reicher, weißer Tourist, der hinter Mauern lebte und nur zum Spaßhaben, Musizieren und Fotos schießen herauskroch.

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Das Inhaltsverzeichnis:

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